Twisters Lungengeschichte – die Kurzfassung

Alles begann im Frühling 2015, als Twister seinen ersten Infekt bekam. Wir doktorten leider ziemlich lange herum und letztendlich ging es ihm erst nach 8 Wochen, einer Cortison-Kur und ein paar Tagen an der Nordsee wieder richtig gut. Er entwickelte ab diesem Zeitpunkt eine starke Empfindlichkeit gegenüber Staub und anderen allergenen Auslösern. Immer mal wieder hustete er, aber noch mehr Kopfzerbrechen bereitete mir die Bauchatmung, die an ihm sehr deutlich zu sehen ist. Mehrere Allergietests brachten keine zufriedenstellende Erkenntnis über die genauen Auslöser seiner Empfindlichkeit. Mal reagiert er auf Schimmelsporen, mal auf Milben oder Pollen. Jedoch sind die Werte immer an der untersten Hemmschwelle, sodass es sich nicht lohnt, eine Desensibilisierung durchzuführen. Seit 2016 steht Twister in einem Stall, in dem die Haltungsbedingungen an lungenkranke Pferde angepasst sind:

  • gut belüfteter Offenstall mit kleinem Herdenverband
  • nahezu staubfreie Einstreu
  • täglich frisch gewässertes Heu
  • täglicher Weidegang

Seitdem ging es Twister sehr gut! Über ein Jahr lang hatte er so gut wie keine Probleme und ich konnte endlich meine reiterlichen Ziele mit ihm verfolgen. Jedoch sollte es im November 2017 einen herben Rückschlag geben. Er zog sich erneut einen schweren Infekt zu, dessen Heilung über 4 Monate dauerte. Zwei weitere Infekte folgten bis einschließlich Herbst 2018. In dieser Zeit hat uns das SaHoMa-II Inhalationsset für Pferde (ein mobiles Inhaliergerät) gut geholfen, indem wir durch die Inhalation von Meeressole den Schleim aus der Lunge besser ablaufen lassen konnten und durch die Inhalation von Medikamenten deren Wirkstoffe gezielter und weniger hoch dosiert einsetzen konnten, sodass es Twister schneller besser ging, als wenn wir diese Maßnahmen nicht hätten durchführen können.

Seit November 2018 ist Twister komplett symptomfrei und er inhaliert derzeit nur an heißen, staubigen Sommertagen etwas Kochsalzlösung, um den Staub zu binden. Bisher konnten wir damit weitere Infekte vermeiden, was bei dem vorgeschädigten Lungengewebe nicht einfach ist.